3. gehen unter bäumen
unter den hohen bäumen gehen
langsamen schrittes.
die fußsohlen rollen am boden ab
der unruhige blick schweift umher
findet halt
an baumrinden gräsern moosen
ich gebe mir zeit
alle zeit der welt
nehme wahr
w i e alles ist.
aus der erde
wachsen baumstämme empor
stehen dicht an dicht
bilden ein dach aus blättern.
ich fühle mich beschützt
von mächtigen freunden.
ich setze mich auf die erde
lehne mich an einen baumstamm an
lausche in den wald hinein.
wie mächtig ertönt
die stimme eines waldvogels
wie atemberaubend
das hören der stille.
frieden zieht in mein herz ein.
ich atme meine spannungen aus
atme den frieden ein.
mein rücken richtet sich auf
meine sinne öffnen sich.
ich gehe unter bäumen
meine schritte federn
auf weichem waldboden.
das atmen wird leichter.
ich spüre den frieden
unter den bäumen im wald.
ich bin der friede
ich bin.